Einmalig grüßt das Schweizer Murmeltier

Am nächsten Tag gehe ich rund um Sankt Moritz im Skigebiet Corviglia bergsteigen. Dabei sehe ich etwas, was im ersten Moment aussieht wie ein Stein. Doch dann bewegt es sich, und ich erkenne, es ist ein Murmeltier!

Dieses Bild nehme ich als Motto abgewandelt von dem bekannten Film 'Und täglich grüßt das Murmeltiert' mit nach Hause. Meine Tage in den Bergen Graubündens waren intensiv und einzigartig: Einmalig hat mich das  Murmeltier am 24. Juni 2020 in den Schweizer Alpen von Graubünden gegrüßt. Den nächsten Tag verbringe ich noch an den Seen von Silvaplana und Sils. Am Freitag, den 26. Juni, fahre ich von Landschaftseindrücken erfüllt, gut erholt und mit einem leichten Sonnenbrand zurück nach Köln. Ich war nur eine Woche raus aus dem Alltag, aber am nächsten Montag will mir bei der Arbeit partout nicht das Passwort für meinen Computer einfallen. Ein gutes Zeichen!

Tipps & Tricks

Die Schweiz ist bekanntlich teuer. Doch auch für Normalsterbliche ist ein Urlaub erschwinglich. So habe ich meinen Geldbeutel geschont:

Interrailticket

In der Schweiz war ich mit dem One-Country-Pass eines Interrailtickets unterwegs. Es ermöglicht, für 146 Euro an drei Tagen innerhalb der Schweiz flexibel mit dem Zug zu reisen, ebenso können -dann natürlich zu einem Aufpreis- mehr Reisetage gewählt werden. Das Ticket ist an den Schaltern der Deutschen Bahn oder online erhältlich.

 

Zwei Fahrten habe ich für die Hin- und Rückreise innerhalb der Schweiz nach Sankt Moritz verwendet (vor dem Lockdown hatte ich mir bereits eine Zugfahrkarte nach Bern gekauft, diese konnte ich nun flexibel einsetzen). Die dritte Fahrt ging dann hin und zurück mit der Bernina-Linie nach Tirano, wobei man zwischendurch aussteigen kann. Knapp 50 Euro pro Tag und die enorme Flexibilität - das ist ein guter Deal! Alternativ gibt es auch direkt Fahrkarten zum Europa-Sparpreis nach Sankt Moritz. 

 

Übernachten unter der Woche

Mit Anreise an einem Montag und Abreise an einem Freitag habe ich unter der Woche in Sankt Moritz übernachtet. Die Nacht auf einen Samstag oder Sonntag ist deutlich (!) teurer. Zudem war ich kurz vor der Hochsaison unterwegs, die Mitte Juli beginnt. Das hat dazu geführt, dass ich 70 Euro pro Nacht für ein Einzelzimmer ausgegeben habe. Dabei habe ich recht kurzfristig über die einschlägigen Online-Portale gebucht. Auch das ist ok.

Dazu gibt es in den meisten Hotels ab zwei Übernachtungen freie Fahrten mit den Bergbahnen und dem öffentlichen Nahverkehr. 

Verpflegung

Essen in Restaurants schlägt eindeutig ins Portemonnaie. Ich habe bis auf wenige Ausnahmen darauf verzichtet. Mit meinem Trip nach Tirano in Italien habe ich den hohen Kosten am ersten Tag ein Schnippchen geschlagen: Ich habe dort zu Mittag gegessen und bin dann mit Proviant für die nächsten Tage zurückgefahren. Auch das ein Trick.

 

Fragen? - Schreibt mir

Wer Fragen zu meiner Reise hat oder Kommentare zu zu diesem Bericht hat, kann mir über das Kontaktformular schreiben. Ich beantworte gern Eure Fragen! 

 

Köln, den 4. Juli 2020